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Super Mittwoch Würselen
Mi, 10. Mai. 2017 / Seite 18

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe informierte sich über das Strukturkonzept des MZ

Von Daniela Lövenich

Region. Am Freitagnachmittag machten die in der Besucherlounge der Kaiser Karl Premium Station Verweilenden plötzlich große Augen: Kein Geringerer als Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe kam herein, ließ sich den schicken Aufenthaltsraum zeigen, schüttelte Hände und sprach Genesungswünsche aus. Auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Hendrik Schmitz war Gröhe nach Würselen gekommen, um sich vor Ort über den fortlaufenden Umgestaltungsprozess des Medizinischen Zentrums Städteregion Aachen (MZ) zu einem modernen und zukunftsorientierten Krankenhaus informieren zu lassen.

Maximalversorger auf universitärem Niveau

Die Zusammenführung der beiden Standorte in Bardenberg und Marienhöhe von zwei Krankenhäusern der Grund- und Nahversorgung hin zu einem Haus der Maximalversorgung auf universitärem Niveau begrüßte der Minister ausdrücklich, schließlich passt dieser Prozess optimal in die von der Bundesregierung geplante Neuordnung der Krankenhauslandschaft in Deutschland. „Nicht alle 2000 Krankenhäuser in Deutschland müssen alles und in gleicher Qualität anbieten, wir brauchen Spezialistentum.“ Im Sinne der wirtschaftlichen Effizienz einerseits und einer modernen sowie patientengerechten Versorgung andererseits sei die Anbindung kleiner Krankenhäuser an große Spezialkliniken ein sinnvoller Schritt. „Die Regionen machen sich auf den Weg, die Krankenhauslandschaften neu zu ordnen“, sagte Gröhe und ließ sich von Städteregionsrat Helmut Etschenberg und MZ-Geschäftsführer René A. Bostelaar erläutern, wie man diesen Weg in Würselen in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich beschritten hat.

Etschenberg wies in diesem Zusammenhang auf die Besonderheit hin, dass das MZ ein Krankenhaus in öffentlicher Trägerschaft sei. „Ein Verkauf war für uns keine Option. Die Städteregion und die Rentenversicherung Knappschaft Bahn-See als gleichberechtigte Gesellschafter waren und sind bereit, Risiken einzugehen. Wir wollten kein Krankenhaus mit Bauchladen betreiben, sondern die Spezialisierung und interdisziplinäre Zusammenarbeit ausbauen und fördern!“ Im Rahmen eines Masterplans für die Jahre 2013 bis 2018 wurden rund 43 Millionen in den Um- und Neubau des Standorts Marienhöhe mit Hubschrauberlandeplatz, neuer Intensivstation, neuer Technik und der Bildung neuer Zentren und Kliniken investiert. Auch in Bardenberg wurden Renovierungsarbeiten vorgenommen und ein OP-Roboter angeschafft.

„Der Auftrag lautete, das Haus in kommunaler Hand zu behalten und es fit für die Zukunft zu machen“, fasste Bostelaar die strategische, medizinische und bauliche Zielplanung zusammen. Die hoffnungslos veraltete Technik sei durch hochmoderne Geräte ersetzt worden. Der Digitalisierungsprozess befinde sich auf einem guten Weg, die Zahl der Professoren konnte von zwei auf zehn erhöht werden. Die operativen Fächer am MZ wurden verstärkt, andere Bereiche aufgegeben. „Mit dem Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie und regionalem Traumazentrum sowie der Klinik für
Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie und Gefäß- und Thoraxchirurgie verfolgen wir konsequent unsere Marktposition als Schwerpunktkrankenhaus und Maximalversorger für die Region“, so Bostelaar. Der Strukturwandel habe bislang positive Auswirkungen gezeigt: „Wir haben aktuell so viele Patienten wie nie zuvor und der Umsatz ist um zehn Millionen Euro gestiegen!“ In einem zweiten Masterplan, der bis 2021 umgesetzt werden soll, sollen noch einmal weitere 18 Millionen Euro in die Hand genommen werden. In Bardenberg wird unterdessen die Planung für den Bau einer Kranken- und Altenpflegeschule weiter betrieben. y

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