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Geilenkirchener Zeitung
22.02.2017, Lokales, Seite 16

Aufatmen in Baesweiler und Umgebung: Am 1. März ist Spatenstich für die L50 n . Kosten: fünf Millionen Euro. Länge: 2,1 Kilometer. Wartezeit: 23 Jahre. Grunderwerb muss noch getätigt werden.

von Verena Müller
Baesweiler. Aufatmen in Baesweiler und Umgebung. Nach 23 Jahren des Ringens, Fürsprechens und Wartens ist es endlich soweit: Die Umgehungsstraße für Setterich wird gebaut. Die L 50 n. Am Mittwoch, 1. März, ist Spatenstich. Verantwortlich ist der Landesbetrieb Straßen NRW.

Wie Ernst Gombert vom Landesbetrieb mitteilte, soll im ersten Bauabschnitt eine Brücke an der Raiffeisenstraße errichtet werden. Das werde voraussichtlich ein Jahr dauern. Der Wirtschaftsweg soll dann über die neue Straße hinweg führen. Danach folge der Bau der rund zwei Kilometer langen Straße, angebunden an den Adenauerring an der Baumschule Höppener, durchs Feld in Richtung Siersdorf und dann bis zum Umspannwerk an der L 50. Auch hier werde mit einem Jahr kalkuliert. An der Ortseinfahrt Setterich, soll ein Kreisverkehr gebaut werden.

Nach der Fertigstellung der B 57 n vor zwei Jahren stand aus Baesweiler Sicht dringend der Bau der L 50 n an. Der Planfeststellungsbeschluss ist seit dem Jahre 2008 bestandskräftig. Die Stadt hat sich aber schon deutlich länger mit Nachdruck für den Bau eingesetzt.

Weniger Durchgangsverkehr

Bürgermeister Dr. Willi Linkens (CDU) zeigte sich ob der Nachricht vom Baubeginn erleichtert: „Als Bürgermeister freue ich mich auf den Besuch von Minister Michael Groschek zum ersten Spatenstich am 1. März. Allen Beteiligten sage ich herzlichen Dank, besonders im Namen der Anwohner, die nach Fertigstellung der Straße eine deutliche Wohnwertsteigerung erfahren werden“, meinte er. Und: „Nach dem Bau der B 57 n, die eine erhebliche Entlastung für die Ortslagen Setterich und Baesweiler darstellt, ist die L 50 n der weitere erforderliche Schritt, um den Durchgangsverkehr zu unserem Gewerbegebiet aus der Ortslage Setterich zu entfernen. Wir sind davon überzeugt, dass damit eine sehr wichtige und gute Verbindung zur Autobahnauffahrt Aldenhoven errichtet wird, ohne durch die Ortslage Setterich fahren zu müssen.“

Einige Details konnte auch das Büro des Landtagsabgeordneten Hendrik Schmitz (CDU) aus der Sitzungsvorlage 16/4396 liefern: Die geplante Ortsumgehung hat eine Länge von 2,1 Kilometern, Gesamtkosten: fünf Millionen Euro. Als Begründung für die Dringlichkeit der Realisierung ist die höhere Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrt unter anderem durch den Zu- und Abfluss der A 44 genannt – was im Grunde aber kein neues Phänomen ist.

Einen Haken gebe es aber noch, so Ernst Gobert vom Landesbetrieb Straßen NRW. Es müsse noch Grunderwerb getätigt werden. „Planfestgestellt ist die Maßnahme und damit haben wir Baurecht.“

Fertigstellung in 2019 realistisch

Mit anderen Worten: Theoretisch wäre, sollte es mit dem Landwirt zu keiner Einigung kommen, eine Zwangsenteignung möglich. Das sei aber ein hässliches Wort und auch dem Inhalt nach unschön, findet Gombert. Er gehe nicht davon aus, dass es zu Schwierigkeiten komme, ist aber vorsichtig, was die Prognosen für die Fertigstellung der Umgehungsstraße anbelangt. 2019 hält er für realistisch. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sei, so Gobert, dass es in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs heftige Kampfhandlungen zwischen Setterich und Siersdorf gegeben hat. „Es ist also nicht auszuschließen, dass alte Kampfmittel gefunden werden“, gibt er zu bedenken.

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